Der kritische Pfad

Zeigt Can Do den kritischen Pfad an?

Ja, die Can Do Software kennt den Algorithmus der Netzplantechnik und markiert kritische Objekte rot.  Ein Planungsobjekt gilt dann als kritisch, wenn eine zeitliche Verschiebung des Endtermins eine Verschiebung des Projektendes zur Folge hätte. Würde sich z.B. der Endtermin eines Arbeitspaketes um 10 Tage verspäten, müsste sich dementsprechend auch das Projektende um 10 Tage verschieben.

Die Berechnung erfolgt auf Basis der freien und gesamten Pufferzeit. Die freie Pufferzeit ist die Zeit, um die sich ein Paket verspäten kann, bevor der nachfolgende Vorgang verschoben wird. Die gesamte Pufferzeit ist die Zeit, um die sich ein Vorgang verspäten kann, bevor sich das Projektende verschiebt. Ist die gesamte Pufferzeit gleich Null, gilt das Paket als „kritisch“. Die Summe aller kritischen Pakete wird als kritischer Pfad bezeichnet.

Im Projektplaner kann unter Ansicht -> Darstellung die entsprechende Option zur Markierung des kritischen Pfades ausgewählt werden.

Im grafisch dargestellten Beispiel ist der Meilenstein „Go-Live“ kritisch, da das Projekt zeitgleich endet. Das Paket „Abschlussbericht“ ist im Gegensatz dazu nicht kritisch, da zwischen den beiden Objekten ein Tag Zeitabstand eingeplant wurde. Die Phase „Nacharbeit“ ist demzufolge kritisch, da sie ein kritisches Objekt beinhaltet.

Bildschirm­foto 2023-11-01 um 15.42.19Im Beispiel in Abbildung 2 ist nun auch das Paket „Abschlussbericht“ kritisch, da es einen Tag länger dauert und der Abstand zwischen den beiden Objekten auf 0 Tage geschrumpft ist.

Bildschirm­foto 2023-11-01 um 15.42.36