Wie werden Überlastungen und Risiken bei der Planung von Abteilungen berechnet?

Was passiert, wenn eine Überlastung auf Abteilungsebene erkannt wird?

Im Unterschied zur Risiko- und Kapazitätsbetrachtung einzelner Mitarbeiter erfolgt bei Abteilungen (also generischen Ressourcen) kein dynamisches Leveln. Stattdessen werden für die Risikoberechnung starre Zeitfenster verwendet – beispielsweise auf Wochen- oder Monatsbasis.

Ein dynamisches Leveling, wie es bei individuellen Ressourcen üblich ist, wäre auf Abteilungsebene zu komplex, zu rechenintensiv und für die Planungsgenauigkeit oft nicht zielführend.

Da es sich bei der Planung auf Abteilungsebene nicht um konkrete Personen handelt (man weiß in der Regel noch nicht, wer die Aufgabe später übernehmen wird), ist eine grobere Betrachtung ausreichend. Die Genauigkeit der Risikoberechnung kann per Customizing daher gezielt gesteuert werden – etwa durch die Wahl des betrachteten Zeitfensters, z.B. Woche oder Monat.

Beispiel: Wird die Betrachtung auf Monatsbasis gestellt, prüft Can Do für jeden Monat, ob eine Überlastung in der Abteilung vorliegt. Ist dies der Fall, wird eine entsprechende Lampe aktiviert – inkl. Information, wie viele Stunden im jeweiligen Monat fehlen würden (Abbildung: für die Abteilung "G_Externe" fehlen im Juni ca. 347 Stunden).
Diese genaue Angabe ist möglich, weil kein Leveln stattfindet – die geplante Last bleibt unverändert in dem betrachteten Zeitfenster.

Bei einzelnen Mitarbeitern läuft die Berechnung der Risiken und Überlastungen deutlich feingranularer ab. Hier wird immer gelevelt, d. h. Can Do berücksichtigt bei der Bewertung die tatsächlichen Termine der zugewiesenen Objekte – nicht feste Zeitfenster. Dieses Abgleichverfahren ist sehr komplex und in einem separaten Artikel beschrieben. Solange durch das Leveln keine Überlastung entsteht, bleibt die Ampel grün – unabhängig davon, ob mehrere Aufgaben parallel oder überlappend geplant sind.